Eingangsklassen

Wie jede Grundschule sind wir verpflichtet, Kindern, die ganz unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen, eine individuelle Lernzeit in der Schuleingangsphase (Klasse 1 und 2) zu ermöglichen (vgl. Richtlinien). Wir haben uns für die jahrgangsübergreifende Organisation unserer Schuleingangsphase entschieden. In unseren E-Klassen verbleiben die Kinder ein bis drei Jahre, damit individuell die Grundlagen für ein erfolgreiches Weiterlernen geschaffen werden können.

Um eine kleine Vorstellung davon zu bekommen, wie eine Unterrichtsstunde in der Mischung mit Erst- und Zweitklässlern konkret aussehen kann, kommen hier exemplarisch zwei Stimmen zu Wort:

 „Heute haben wir im Matheunterricht Tandem-Rechnen gemacht. Jeder hatte auf dem Arbeitsblatt eine Spalte zum Rechnen. Mein Partner Tom (Erstklässler) hat 8+7 gerechnet und ich habe daneben in meiner Spalte 68+7 gerechnet. Ich konnte Tom gut helfen. Danach haben wir überlegt, was uns aufgefallen ist: Die Einer sind bei diesen Tandem-Aufgaben immer gleich. Erik hat in der Nachbesprechung gesagt, dass die Aufgaben wie „großer“ und „kleiner Bruder“ sind (z.B. 4+4=8 --> 14+4=18). Auch zwei jüngere Kinder (Erstklässler) konnten schon die Aufgaben auf meiner Seite lösen.“

 „Wir haben gerade zu einem Bild eine Sankt-Martins-Geschichte geschrieben. Bei dem Kind auf dem Bild ist leider die ganze Laterne abgebrannt. Wir haben zusammen überlegt, dass ein Freund seine Laterne mit dem Kind teilen könnte, damit es zum Martinszug gehen kann. Das fand ich gut und habe es als Ende für meine Geschichte gemalt. Ich habe „Laterne“, „abgebrannt“, „Freund“ und „teilen“ geschrieben. Mein Bild durfte ich vorstellen. Anna (Erstklässler) hat schon Sätze geschrieben und die älteren Kinder haben nachher richtige Geschichten mit Anfang und Ende vorgelesen.“

 

Beispiele für durchgeführte Unterrichtsreihen in den E-Klassen finden sich immer wieder im Bereich „Schulleben“.

z.B. Brücken, Die Olchis sind da